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UMSATZSTEUER

Steuerwissen für Steuerrechts-Experten

SEMINAR-AUSWAHL

Aktuelle Seminare

Innergemeinschaftlicher Warenverkehr - Die internationalen Geschäftsvorfälle  

Aktuelle Entwicklungen in Gesetzgebung und Rechtsprechung erfordern es, die umsatzsteuerrechtliche Abwicklung des grenzüberschreitenden Warenverkehrs auf den Prüfstand zu stellen.  

buchbar
13.11.2025 Donnerstag
Online
Dr. Carsten Höink
Steuerberater und Mitarbeiter

Innergemeinschaftlicher Warenverkehr + Einfuhr- und Ausfuhrlieferungen  

Aktuelle Entwicklungen in Gesetzgebung und Rechtsprechung erfordern es, die umsatzsteuerrechtliche Abwicklung des grenzüberschreitenden Warenverkehrs auf den Prüfstand zu stellen.  

buchbar
13. - 14.11.2025 Montag
Online
Dr. Carsten Höink
Steuerberater und Mitarbeiter

Einfuhr- und Ausfuhrlieferungen - Die internationalen Geschäftsvorfälle  

In diesem Seminar erhalten Sie umfassende Antworten für alle Warengeschäfte, insbesondere solche mit Drittlandbezug.  

buchbar
14.11.2025 Freitag
Online
Dr. Carsten Höink
Steuerberater und Mitarbeiter

Umsatzsteuer

Mehrwertsteuer (MWSt), Value Added Tax (VAT), taxe sur la valeur ajoutée (TVA)

Erfasst werden von der Umsatzsteuer v.a. Umsätze (§ 1 I Nr. 1 UStG), die ein Unternehmer im Rahmen seines Unternehmens gegen Entgelt erbringt, wenn diese Umsätze als im (umsatzsteuerlichen) Inland bewirkt gelten. Als Umsätze gelten alle Lieferungen und sonstigen Leistungen, die die Unternehmenstätigkeit mit sich bringt, auch gelegentliche Hilfsgeschäfte. Ob Umsätze als im Inland bewirkt gelten, entscheidet sich nicht nach geografischen Kriterien, sondern nach spezifisch umsatzsteuerlichen Regeln über den „Ort der Lieferung“ bzw. „Ort der sonstigen Leistung“.

Betroffen sind auch Einfuhren von Gegenständen aus dem Drittlandsgebiet in einen EU-Staat [Einfuhrumsatzsteuer (EUSt)]. Bemessungsgrundlage der Umsatzsteuer ist das Entgelt, in bes. Fällen mind. aber der Betrag der Wiederbeschaffungs-/Herstellungskosten (Mindestbemessungsgrundlage). Jeder Unternehmer kann die Umsatzsteuer, die in den von ihm bezogenen Vorprodukten und Vorleistungen enthalten ist, von seiner eigenen Umsatzsteuerschuld als sog. Vorsteuer abziehen, wenn der Vorsteuerabzug im Einzelfall nicht ausnahmsweise ausgeschlossen ist.

Die Umsatzsteuer ist eine Jahressteuer, es sind aber während des Jahres mehrmals (monatlich oder quartalsweise) Umsatzsteuervoranmeldungen abzugeben und Vorauszahlungen zu leisten. Außerdem sind Aufzeichnungspflichten zu beachten.

Die Steuerschuld entsteht im Normalfall mit Ablauf des Voranmeldungszeitraums, in dem die Leistung ausgeführt worden ist. Steuerschuldner ist im Regelfall der leistende Unternehmer, die Steuer kann jedoch in bestimmten Fällen vom Abnehmer einzubehalten und abzuführen sein (so bei bestimmten grenzüberschreitenden sonstigen Leistungen EU-einheitlich vorgeschrieben und das Reverse-Charge-Verfahren). Besondere Besteuerungsformen: Durchschnittsbesteuerung, Margenbesteuerung, Differenzbesteuerung, Reihengeschäft, Dreiecksgeschäft, Abzugsverfahren.

Über die anfallende Steuer ist vom Unternehmer eine Rechnung mit gesonderten Umsatzsteuerausweis zu erstellen, um dem Empfänger einen Nachweis darüber an die Hand zu geben, wie viel Vorsteuer auf den von ihm bezogenen Leistungen ruht. Da der Besitz einer Rechnung mit Umsatzsteuerausweis für den Empfänger somit einen finanziellen Anspruch (auf Vorsteuer) gegen die Finanzverwaltung dokumentiert, besteht das Gesetz zur besseren Kontrolle dieser Vorgänge darauf, dass die Rechnung strikten umsatzsteuerlichen Formerfordernissen genügen muss. Diese finden sich in §§ 14,14a UStG normiert; bereits leichte formale Fehler können den Vorsteuerabzug für den Rechnungsempfänger scheitern lassen (§ 15 I Nr. 1 Satz 2 UStG).